Buchempfehlung: Streit ums Recht

Das Buch Streit ums Recht guckt aus einem Regal in der Bibliothek des House of Labour hervor

Ende August ist im VSA Verlag der Buchband „Streit ums Recht“ erschienen, der neben anderen von unserem Rechtsdozenten Dr. Andreas Engelmann herausgegeben wird. In 18 Beiträgen von namhaften Autor:innen erfolgt darin eine aktuelle Bestandsaufnahme rechtspolitischer Diskussionen: Vom politischen Streik, der Entwicklung des Arbeitsrechts, der Frage der Zukunft des Sozialstaates und der Demokratisierung durch Vergesellschaftung geht es über Themen der gesellschaftlichen Gleichstellung, Teilhabe und Diskriminierung bis zum Bereich der Strafrechtsverschärfung, des Abbaus von Rechtsstaatlichkeit und der Ausweitung wenig kontrollierter Staatsgewalt in den Geheimdiensten.

Zusammengefasst wird diese thematische Breite durch einen gemeinsamen Einsatz für eine Ausweitung von Demokratie und Gleichheit in der Gesellschaft. Dabei wissen die Herausgeber:innen und Autor:innen sehr genau, dass Recht erst einmal nicht emanzipatorisch wirkt. Sie wissen aber auch, dass dasselbe Recht zugunsten der Machtlosen, Unterdrückten und Verfolgten eingesetzt werden kann. Innerhalb dieser Ambivalenz für ein Mehr an Demokratie einzustehen, die Interessengegensätze nicht zu leugnen, sondern in ihnen an einer Verbesserung für die Lohnabhängigen zu arbeiten, verbindet das Buch ebenso intrinsisch mit der Arbeit am House of Labour wie der interdisziplinäre Blick über einzelne rechtsdogmatische Fragestellungen hinaus. Die Beiträge geben nämlich nicht nur einen erhellenden Einblick in die je behandelte Thematik, sondern helfen dabei, ein Bild der gegenwärtigen Gesellschaft zu zeichnen und Desiderate und Möglichkeiten ihrer Veränderung aufzuzeigen.

Das Buch „Streit ums Recht – Rechtspolitische Kämpfe in 50 Jahren »Vereinigung Demokratischer Juristinnen und Juristen« (VDJ)“ kann beim VSA Verlag bestellt werden.

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Beteiligte Person

Prof. Dr. Andreas Engel­mann