Studienfinanzierung

Weiterbildungskosten sind Zukunftsinvestitionen

Wir sind eine private Hochschule und müssen uns über Gebühren finanzieren. Unser Ziel ist es, dass dein Arbeitgeber das Studium oder zumindest einen großen Teil davon finanziert – schließlich profitiert er maßgeblich von deinem neuen Wissen. Daneben gibt es jedoch noch zahlreiche andere Möglichkeiten, um deine effektive finanzielle Belastung deutlich zu reduzieren.

Auch wenn du am Ende noch einen Teil der Kosten selbst tragen musst, halte dir bitte vor Augen: Investitionen in die eigene Bildung sind Investitionen in die eigene Zukunft – und zahlen sich meist auch finanziell aus.

Wichtige Finanzierungswege

Vollfinanzierung durch Arbeitgeber

Viele Studierende konnten eine vollständige Finanzierung durch ihren Arbeitgeber erreichen. Mit einigen Unternehmen haben wir sogar langfristige Kooperationen. Sprich dazu mit deinem Arbeitgeber und zeige auf, inwiefern auch dein Unternehmen oder deine Organisation von deinem Studium profitieren kann.
Ein wichtiger Ansatzpunkt kann hierbei unser berufsintegratives Studienmodell sein, denn es garantiert einen sehr starken Praxisbezug. Du erlernst einerseits neues Wissen, das du direkt in deinem Job anwenden kannst. Andererseits reflektierst du konkrete Fragen aus deiner beruflichen Praxis im Rahmen des Studiums.

Zudem bearbeitest du in deinem Schwerpunktprojekt eine Problemstellung aus deinem Betrieb aus wissenschaftlicher Perspektive. So erschließt du wichtiges neues Wissen für deine Organisation. Es lohnt sich oft, mit deinem Arbeitgeber auch über dein Schwerpunktprojekt zu sprechen und aufzuzeigen, wie deine Organisation oder dein Unternehmen davon profitieren kann. Oft gibt dein Arbeitgeber an vielen anderen Stellen Geld aus, um genau dieses Wissen teuer einzukaufen. Mit einer Investition in dein Studium könnte er genau dieses Wissen langfristig in seiner Organisation sichern.

Teilfinanzierung durch Arbeitgeber

Du kannst dir schwer vorstellen, dass dein Arbeitgeber die Kosten für dein Studium übernimmt? Dann sprich mit ihm zumindest über eine Teilfinanzierung. Wir ermöglichen sowohl eine prozentuale Teilfinanzierung als auch die Übernahme einzelner Module.
In vielen Unternehmen gibt es bereits Regelungen zur Finanzierung von Weiterbildungen, wie z.B. Weiterbildungsbudgets oder Kostenbeteiligungen, auf die du hier zurückgreifen kannst. Nicht selten ermöglichen dir Tarifverträge oder Betriebsvereinbarungen zumindest eine Bildungsfreistellung. Erkundige dich hiernach bei deinem Betriebsrat oder der Gewerkschaft.

Auch wenn es diese Regelungen in deinem Unternehmen oder deiner Organisation (noch) nicht gibt, lohnt sich ein Gespräch. Neben der Übernahme eines bestimmten Prozentsatzes der Kosten kannst du mit deinem Arbeitgeber auch über die Finanzierung einzelner Module verhandeln. Prüfe hierzu, von welchen Modulen dein Unternehmen, deine Tätigkeit und deine berufliche Entwicklung besonders profitieren. Wenn dein Arbeitgeber die Kosten übernimmt, rechnen wir die Module direkt mit ihm ab. Ein Einzelmodul im Bachlorstudium kostet 1.490,00 EUR, im Masterstudium 1.859,00 EUR. Viele Studierende konnten ihren Arbeitgeber so doch davon überzeugen, zumindest für drei oder vier Module die Kosten zu tragen.

§ 37 Abs. 6 BetrVG für Betriebsrät:innen

Nach § 37 Abs. 6 BetrVG haben Betriebsrät:innen Anspruch auf Qualifizierungen, „soweit diese Kenntnisse vermitteln, die für die Arbeit des Betriebsrats erforderlich sind``. Das gilt auch für einige Module unserer Studiengänge.
Neben dem Freistellungsanspruch unter Fortzahlung des Arbeitsentgeltes hat der Arbeitgeber in Verbindung mit § 40 Abs. 1 BetrVG auch die Kosten für die Schulung sowie die dazu notwendigen Fahrt-, Verpflegungs- und Übernachtungskosten zu tragen. Wir haben die Modulkataloge unserer Studiengänge sehr genau darauf untersucht, welche der Module notwendig für die Arbeit von Betriebsrät:innen sind oder sein können.

Einige Module vermitteln wichtiges Grundlagenwissen für alle Betriebsrät:innen, andere wiederum Spezialwissen für bestimmte Aufgaben oder Problemstellungen. Mit Hilfe unserer Ausschreibungen kannst du prüfen, welche Module zu deinen Problemstellungen im Betrieb und zur Arbeit des Betriebsrats passen. Je nach deiner konkreten Situation können sich deine persönliche Studienkosten über eine Teilfinanzierung erheblich reduzieren, in vielen Fällen sogar um mehr als die Hälfte. Mehr Infos zum Verfahren findest du hier:

Öffentliche Fördermittel

Je nach deiner persönlichen Situation können auch öffentliche Fördermittel für dich relevant sein. Der Bund fördert mit dem Aufstiegsstipendium und dem Weiterbildungsstipendium z.B. die Weiterbildung von Berufstätigen, vereinzelt bieten auch die Bundesländer Förderungen an.
Wir haben hier ein paar Links für dich zusammengestellt, mit denen du prüfen kannst, welche Förderwege für dich in Frage kommen. Für Nordrhein-Westfalen gibt es einen eigenen Bildungscheck NRW. In der Broschüre der Deutschen Gesellschaft für Wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium e.V. (DGWF) gibt es eine gute, strukturierte Übersicht zu sämtlichen staatlichen Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten sowie zu Bildungsfreistellung und Bildungsurlaub.

Unsere Studienförderprogramme

Gewerkschaftsmitglieder, die sich betrieblich oder gewerkschaftlich engagieren, können sich auf eine Förderung für die Gebühren der Bachelor- und Masterstudiengänge bei uns bewerben. Dazu stehen Fördermittel der Hans-Böckler-Stiftung und der SustainableLife Stiftung bereit.
Neben dem Engagement und der Studierfähigkeit ist dabei eine Vorbedingung, dass öffentliche Fördermittel und eine Arbeitgeberfinanzierung geklärt oder ausgeschlossen sind. Die Höhe der Förderung richtet sich nach der finanziellen Bedürftigkeit. Falls unsere Studienförderung für dich interessant ist, wende dich für weitere Informationen und das Antragsverfahren bitte an die Studienberatung.

Steuerliche Absetzbarkeit

Wenn du noch Kosten selbst tragen musst, kannst du sie in der Regel von der Steuer absetzen. Deine effektive finanzielle Belastung kann sich dadurch noch einmal deutlich reduzieren. Übrigens: Du kannst auch weitere Kosten im Rahmen des Studiums von der Steuer absetzen.
Die Kosten für Aus- und Weiterbildungen können in Teilen von der Steuer abgesetzt werden. Diese Möglichkeit besteht auch bei den Kosten für berufsintegrative Studiengänge. Neben den Studienkosten kannst du in der Regel auch die Fahrt-, Übernachtungs- und Verpflegungskosten im Rahmen des Studiums oder die Kosten für Unterrichtsmaterialien als Werbungskosten absetzen.

Dadurch kannst du deine Steuerlast gerade im Zeitraum des Studiums erheblich reduzieren und dir so einen guten Teil der Kosten zurückholen, die du persönlich zu tragen hast. Sprich: Deine effektiven Studienkosten können sich durch die steuerliche Absetzbarkeit deutlich reduzieren, je nach Höhe deines Lohnsteuersatzes auch schon mal um 30 Prozent. Lass dich im Falle einer Studienaufnahme dazu am besten auch beraten.

Noch Fragen?

Dann melde dich bei mir, ich helfe dir gerne weiter.

Anne-Line Bodestedt
Studiengangsmanagerin
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